STADTBAD e.V.

Die denkmalpflegerische Entwicklung des historischen Stadtbades im Stil des Neuen Bauens zu einem nachhaltigen, kulturell-magnetischen Zentrum für zeitgenössische Künste. Ein Projekt für Brandenburg an der Havel und die Großraum-Region Berlin.

STADTBAD e.V.

Der STADTBAD e.V. konzipiert, entwickelt und realisiert transdisziplinäre Kunst,- Kultur und Bildungsvorhaben aus dem Land Brandenburg heraus.

STADTBAD Kunstforum Brandenburg

Vom Sprung ins Wasser – zum Sprung in die Kultur

Der STADTBAD e.V. setzt sich für den denkmalpflegerischen Erhalt des historischen Stadtbades im Stil des Neuen Bauens in Brandenburg an der Havel ein und entwickelt ein öffentlich-lebendiges Kunstforum. Das historische Stadtbad wurde 1930 eröffnet und war bis zum Jahr 2000 als Teil des Wohlfahrtsforums mit Saunen und Wannenbädern als in Betrieb. Für die Menschen der Stadt und der Region ist das einzigartige Stadtbad bis heute biografischer und gesellschaftlicher Identitätsträger und somit der idealer, sinnstiftende Ort, um Gesellschaft, Kunst und Kultur sowie Wissenschaft sich miteinander begegnen und agieren zu lassen. Ziel ist die fundierte Entwicklung des historischen Stadtbades zu einem nachhaltigen, kulturell-magnetischen, überregionalen Forum für zeitgenössische Künste und gesellschaftlich interdisziplinäre Formate.

Das Stadtbad war ein öffentlicher Raum – das STADTBAD soll ausdrücklich wieder ein öffentlicher Raum sein.

Die Akteure des STADTBAD e.V. und seiner Netzwerke verbindet die Vision und die kulturell-gesellschaftliche Notwendigkeit, neue Orte für künstlerische Entwicklungen im Kontext sich rasant verändernder Gesellschaften zu erschließen.

2022 gewinnt der STADTBAD e.V. den ersten Platz des Wettbewerbes des Landes Brandenburg zur Belebung der Innenstätde.
Ebenso seit 2022 ist der STADTBAD e.V. offizieller, kultureller Partner des New European Bauhaus der Europäischen Union.

Mit der mehrjährigen Digitalisierungsstrategie VIRTUAL BATHING markiert das Projekt erneut einen Meilenstein. Das Stadtbad-Gebäude wird virtualisiert und zum interaktiv-digital wachsenden Ort biographischer Erzählungen und Erinnerungen. 2023 realisieren 20 KünstlerInnen und Wissenschaftlerinnen aus Brandenburg und weiteren 7 Nationen aus Hong Kong, Finnland, Chile, Iran, Schweiz, Belgien und Großbritanien künstlerische Installationen im virtuellen STADTBAD. Die Projekte werden vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur und der Kulturstiftung der Länder gefördert.

2023 ist der STADTBAD e.V. mit dem Projekt SCHAU MIR IN MEIN FENSTER Teil des Landesprogrammes "Kulturland Brandenburg" und realisiert ein Videiokunstfestival an den Fenstern des Stadtbades, als barrierefrei zugängliche Kunstbelebung des Gebäudes für die Bevölkerung.

Ein Projekt für Brandenburg an der Havel und die Großraum-Region Berlin.

www.stadtbad.eu

www.virtualbathing.eu

www.instagram.com/stadtbadkunstforum

1. Preis Innenstadtwettbewerb Brandenburg 2022

Innenstadtwettbewerb Brandenburg // STADTBAD e.V. wird mit

1. Preis ausgezeichnet

// in der Kategorie: "Räume weiterdenken – kreative Nutzungsideen“

Innenstadtwettbewerb Brandenburg 2022

Am 2. Mai wurden in Frankfurt an der Oder die Preisträger des Innenstattwettbewerbs Brandenburg 2022 gekürt. Unter Anwesenheit von Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, wurden Ideen, Konzeptionen und Projekte gewürdigt, die neuartige Visionen für die brandenburgischen Städte entwickeln.

Der Wettbewerb wird von einem Zusammenschluss der drei Brandenburgischen Industrie- und Handelskammern, dem Handelsverband Berlin-Brandenburg, dem Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, dem Städte- und Gemeindebund Brandenburg sowie dem Städteforum Brandenburg mit der Landesregierung / Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung ausgelobt.

Die Jury prämierte die Arbeit des STADTBAD e.V. mit dem 1. Preis in der Kategorie A: "Räume weiterdenken – kreative Nutzungsideen“. Der Preis ist mit 12.000 EUR dotiert.

“Aus Sicht der Jury besonders hervorzuheben ist, dass der Ort eine besondere Strahlkraft entwickeln kann, die weit über das Gebäude hinaus ausstrahlt. Es wird ein sehr breiter Ansatz verfolgt, um die Stadtbevölkerung einzubeziehen und ihre Erinnerungen an das Stadtbad mit Fotos, Filmen, Texten, Objekten oder Interviews „einzusammeln“ und sichtbar zu machen.”

Gewürdigt wird die Initiative und Konzeption des STADTBAD e.V., das historische STADTBAD denkmalpflegerisch zu erhalten und als zeitgenössisches, interdisziplinäres Kunstforum zu betreiben. Das 1930 errichtete und im Jahr 2000 geschlossene Stadtbad in Brandenburg a.d.H. ist ein kulturhistorisches Wahrzeichen der Stadt mit hohem Identifikationswert. Das Stadtbad soll als „Stadtbad Kunstforum Brandenburg“ wieder ein öffentlicher Raum werden.

Weiterhin wurde die komplexe Virtualisierungsstrategie VIRTUAL BATHING des STADTBAD e.V. gewürdigt. Teile des historischen Stadtbad-Gebäudes werden als virtuell-zugängliche, kulturell-gesellschaftliche Plattform belebt.

Ab Juni 2022 werden mit Hilfe digitaler Tools die Erinnerungsgeschichten der Bevölkerung multimedial „eingesammelt“ und im virtuellen Stadtbad zu einem kollektiven Gedächtnis ausgebaut. Damit sollen bereits in der jetzigen Entwicklungsstufe Lebendigkeit, Vielfältigkeit, Stadtidentität, biografische Erinnerungen am und im Stadtbad gebündelt werden.

Mit den folgenden Netzwerkpartnern werden im Laufe des Jahres Aktivitäten zur Aktivierung der Bevölkerung und ihren Stadtbad-Erinnerungen impulsiert: STEHACHTERL, Stadtwerke Brandenburg, Fachgruppe Wirtschaftsförderung und Tourismus der Stadt Brandenburg an der Havel

Stadtbad – Wohlfahrt – kulturelle Kraft

Das Stadtbad Brandenburg ist als Teil eines ganzheitlichen Wohlfahrtsortes konzipiert mit dem Ziel der Erfrischung, Reinigung, Belebung, Öffnung und Gesundung der Brandenburger Bevölkerung.

Dieser lebensbejahende Ansatz wird vom „Sprung ins Wasser“ zum „Sprung in die Kunst“ transformiert. Kultur mit all seinen Aktionsfeldern entwickelt und stärkt öffentliche Fürsorge und trägt zeiten- und länderübergreifend zur Entwicklung, Impulsierung und Aktivierung, Hinterfragung, Gesundung und Dynamisierung von Gesellschaft bei. Dies gilt auch für ökonomische Prozesse und Grundlagen einer zeitgemäßen Stadtentwicklung.

Die Kraft von kulturellen und künstlerischen Ausdrucksformen, Begegnungen, Aktivitäten, Laboratorien, Weiterbildungen und Versuchsplattformen sind essentiell für dynamische Entwicklungsprozesse und verstärkende Impulse zur Bildung einer städtischen Identität, die zugleich großräumig verortet ist. Das Stadtbad war ein öffentlicher Raum – das STADTBAD sollte ausdrücklich wieder ein öffentlicher Raum sein.

Lebensqualität – Öffentlicher Begegnungsraum

Das STADTBAD lädt ausdrücklich alle gesellschaftlichen „Schichten“ zur Begegnung mit Künsten und Kulturen ein.

Damit dies gelingt, werden Vermittlungsformate installiert, die zwischen „Andersartigkeit“ und „Gleichartigkeit“ vermitteln, Verständnis generieren und unmittelbar in die Gesellschaft der Stadt und des Landes Brandenburgs und deren Besucher wirken, über die Kunsterfahrung hinaus. Ziel ist es, nachhaltig Gesellschaft zu öffnen, zu bilden, zu sensibilisieren und gemeinsame, kulturelle Erlebnisse zu realisieren.

Die Lebensqualität Brandenburgs an der Havel, die Dynamisierung und Komplexität aus Natur, Urbanität und älterer und neuerer Historie kann sich der Kultur „bedienen“, als Vermittler, Verständnis-Erzeuger, Augen-Öffner.

Stadtentwicklung – Zeitgenössische Kultur als Standortfaktor

Die urbanen wie landschaftsräumlichen Potentiale der Stadt sind einzigartig in Deutschland. Eine gegenwärtige Mellange mit komplexen Entwicklungsoptionen. Die Stadt im Fluss beherbergt und entwickelt Kunst und Kultur. Dies erinnert an die weltberühmte Venedig-Biennale, die ebenso Natur, Historie, Urbanität und internationale Künste verbindet.

Ohne Übertreibung sind genau diese Ebenen auch in Brandenburg an der Havel verortet und lassen sich spezifisch skaliert verankern. Mit dem STADTBAD werden zeitgenössische Künste und Projekte sowie regionale wie internationale Begegnungen in der Stadt ihren Platz finden können und die stringente Stadtentwicklung weiter befördern. Für Brandenburger, Zugezogene und Besucher soll diese faszinierende Stadt und die Kunst in ihr sinnlich, bereichernd, nachhaltig, überraschend, staunend und aufregend erlebbar sein.

Kultur ist ein hoch relevanter Standortfaktor – mehr als nur ein weicher Standortfaktor.

Betreibungsmodule

Das STADTBAD wird als interdisziplinäres, magnetisches, gesellschaftlich relevantes und kulturell hoch qualitatives Projekt entwickelt und betrieben. Nationale und internationale Künste stehen in Kommunikation mit sozialen Begegnungen, Netzwerkbildung sowie einer Markenkern-Bildung, die wiederum die Qualität sämtlicher Aktivitäten sichert.

Die inhaltliche Betreibung des STADTBAD ist interdisziplinär und modular konzipiert, so dass parallel unterschiedliche inhaltliche wie zeitlich versetzte und überlappende Aktivitäten stattfinden können. Somit ist das STADTBAD ein sich aus sich selbst erneuernder und vitaler Ort, der sich ausdrücklich als Forum versteht.

Ausstellungen nationaler und internationaler Künstler der bildenden und performativen, zeitgenössischen Künste

Über Jahrzehnte entwickelte Künstlernetzwerke regional, national und international, Europäische Kulturhauptstädte, nationale und internationale Kunstfestivals, Sammlungen, Museen, Galerienetzwerke, Vereinsnetzwerke, BBK, Kunstakademien. Das „Stadtbad Kunstforum Brandenburg“ orientiert sich an nennenswert positionierten Positionen aller Kunstformen.

Die Relevanz liegt in der Qualität der Auseinandersetzung, der Originalität, des Diskurses, der Vermittlung und der Eigenständigkeit. Jede kuratierte Kunstform wird im einzigartigen Spannungsfeld mit der architektonischen und gesellschaftlichen Geschichte der sozialhistorischen Substanz des Gebäudes vermittelt, woraus sich eine einzigartige Erzählung ergibt. Das STADTBAD ist als offener, barrierefreier, dabei hoch-qualitativer und kommunikativer Kulturraum konzipiert. Künste werden nicht distanziert konsumiert, sondern erlebt, sinnlich wahrgenommen, hinterfragt, im Stillen gelassen, in lebendiger Kommunikation ausgetauscht. Die breitgefächerten Medien sind: Malerei, Installation, Fotografie, Zeichnung, Sprache, Diskurs, Medienkünste, Videokunst, Klangkunst, digitale und virtuelle Künste, Musik, zeitgenössische performative Künste, soziale Künste, Artist in Residencies und Kunst im öffentlichen Raum.

Die Künste sind nicht Selbstzweck, sondern unbedingt und ausdrücklich gesellschaftlicher Impulsgeber, Fragensteller, Perspektivöffner, Horizonterweiterer, Erfahrungsraum. Die Besucher, Menschen, Gäste des STADTBAD spingen nun nicht mehr freudig in das gefüllte Wasserbecken, sondern in die reichhaltigen Künste. Das gemeinsame, erfrischende Erlebnis bleibt.

IAM international art moves / Das internationale Kunstakademieprojekt

IAM Partnerakademien:

ALBA, Academie Libanaise des Beaux-Arts, UoB., Beirut, Lebanon / Faculty of Fine Arts, University of Granada, Spain / Universiti Brunei Darussalam / Faculty of Fine Arts, University of Montenegro, Cetinje, Montenegro / Faculty of Art & Design, Bandung Institut of Technology, Indonesia / Academy of Visual Arts, Hong Kong Baptist University, Hong Kong / Pontificia Universidad Catolica del Peru, Lima, Peru / E. Geppert Academy of Art and Design, Wroclaw, Poland / Academy of Fine Arts, University of Zagreb, Croatia / University of Nicosia, Cyprus / Nanyang Academy of Fine Arts, Singapore / National Institute of Creative Arts and Industries (NICA), University of Auckland, New Zealand / Faculty of Fine Arts, Marmara University, Istanbul, Turkey / Faculty of Fine Arts and Design, J. Evangelista Purkyne University, Ùstí nad Labem, Czech Republic

Partner und Netzwerke:

Botschaften der jeweiligen Länder, Auswärtiges Amt, ifa-Galerie Berlin, Kunstquartier Bethanien Berlin, OSTRALE Dresden, Winter Stiftung Hamburg, Burger Collection u.a.

IAM international art moves ist ein internationales Kunstakademienetzwerk, das 2008 von Martin und Anne Müller gegründet wurde. IAM kooperiert mit internationalen Kunstakademien mit dem Ziel, Kunststudenten eine interkulturelle „real life experience“ zu vermitteln, ein Ausstellungsprojekt zu entwickeln und dieses an einem professionellen Ausstellungsort in Deutschland zu realisieren. Die Vernetzung von IAM setzt auf nachhaltige Beziehungen, zu den Institutionen und Persönlichkeiten. So entstand ein lebendiges internationales Netzwerk, das sich über die eigentlichen IAM Aktivitäten hinaus entwickelt. Wichtiger Bestandteil der IAM Projekte sind interkulturelle und kulturpolitische Reflektionen, die sich in den Künsten, in der Kuratierung, aber auch in zusätzlichen Kooperationen wie z.B. mit dem ifa-Institut für Auslandsbeziehungen und den jeweiligen Ländervertretungen äußern.

Die Aktivitäten von IAM lassen sich in zwei Teilen beschreiben:

Der Workshop: Der IAM Workshop findet vor Ort an den internationalen Kunstakademien statt. Die Studenten entwickeln nicht allein ein Ausstellungskonzept, sondern beschäftigen sich intensiv mit kuratorischen, finanziellen, logistischen, kommunikatorischen und interkulturellen Aspekten. Der Workshop bereitet die Studenten auf die Realisierung der Ausstellung in Deutschland vor.

Die Ausstellung: Die entwickelte Ausstellung wird von den Studenten in Deutschland realisiert. Ausstellungsort ist aktuell das Kunstquartier Bethanien im Herzen Berlins. Zusätzlich kooperiert IAM mit der OSTRALE - Ausstellung zeitgenössischer Künste in Dresden und realisiert dort regelmäßig IAM Gruppenausstellungen.

2015 gewann die die IAM-Studentin Iva Kovic aus Beirut, Libanon, mit ihrer Videoinstalltion „Bullets Revisited“ den „Nachwuchspreis der Europäischen Kulturstiftung Pro Europa“. Iva Kovic nahm am IAM Workshop an der „ALBA, Academie Libanaise des Beaux-Arts, UoB. in Beirut im November 2014 und an der anschließenden IAM Ausstellung im Juni 2015 im „Kunstquartier Bethanien“ in Berlin teil. Ihre Videoinstallation „Bullets Revisited“ wurde anschließend in einer „IAM best of Ausstellung“ bei der OSTRALE`015 in Dresden präsentiert, wo ihre Arbeit prämiert wurde.

IAM international art moves soll im STADTBAD verortet werden. Die vielschichtigen, interkulturellen Begegnungen junger Künstler, Designer, Wissenschaftler und Autoren mit Kulturschaffenden aus der Region impulsiert nicht allein einen professionellen, künstlerischen Austausch, Vernetzung und Projektentwicklung, sondern generiert Verständnis, Öffnung, Diskurse um Andersartigkeit und Gemeinsamkeit.

Dokumentation: www.buero-mueller.net/2019/08/01/iam-international-art-moves

Soziokultur / Bildung und Aktivierung der Bevölkerung durch soziokulturelle Teilhabe-Projekte

Partner und Netzwerke:

Bundesprogramm „Kultur macht Stark“, AWO, „Kultur und Schule“, Aktion Mensch, Art Brut Galerien national und international, Behindertenwerkstätten, Schulen, öffentliche Qualifikationsinstitute, Landes-Bildungsinstitutionen, Bertelsmann Stiftung, Axel Springer Verlag, Akademie Remscheid, kulturpädagogische Abteilungen von Museen deutschlandweit, Bundeszentrale für politische Bildung, Kulturagentenprogramm des Bundes, Landesmusikrat, Montessoriprogramme, Unternehmen,VHS, Ausländerbeauftrage der Städte, Hochschulen.

In den Projekten werden soziale, gesellschaftspolitische, psychologische, interkulturelle und alltägliche Themen behandelt. Im Spannungsfeld zwischen Individuum und sozialen Strukturen steht die Einzigartigkeit jedes Menschen: Bewusstsein um die eigenen, bereits vorhandenen Fähigkeiten zu entwickeln, von dort ein Weitergehen versuchen, um im Rückfluss spannender und überraschender Teil von Gesellschaft zu sein. Die komplexen, inhaltlichen Fragestellungen werden mit unterschiedlichsten, kreativen Mitteln analysiert und ausgedrückt: Film, Musik, Klang, Geräusch, Theater, Performance, Buch, Sprachen, Fotografie, Aktionen im öffentlichen Raum. Es werden übertragbare, technische und künstlerisch-gestaltende Handwerklichkeiten vermittelt. Die soziokulturellen Projekte öffnen inklusive Räume, in denen sich gesellschaftliche Gruppen begegnen und miteinander gestalten, die ansonsten eher weniger Bezug zueinander finden und in alltäglichen, gesellschaftlichen Strukturen tendenziell voneinander getrennt agieren.

Die Bildung und Ausbildung von Fähigkeiten, das Stärken der Persönlichkeit, die Förderung von Mut und Ausdruck, das Abbauen von geprägten Bilder gegenüber Andersartgkeit, das Selbst-Gestalten von Gesellschaft sind unbedingtes Ziel. Die soziokulturellen Projekte des STADTBAD impulsieren nachhaltig für die Stadt Brandenburg an der Havel und die Region aktive Bürger - selbstbewusst-gestaltend. Das STADTBAD ist über die konkret stattfindenden Projekt ein offener Ort des Austauschens, Netzwerkens und der absichtslosen Begegnung. Kooperationen mit Hochschulen und Universitäten bilden einen weiteren Kernbereich der soziokulturellen Aktivitäten. Studierende der Kulturarbeit und kulturpädagogischer Studiengänge, wie z.B. an der FH Potsdam, konzipieren im Rahmen ihres praktischen Jahres und ihrer Abschlussarbeiten Projekte und setzen diese im STADTBAD unter realen Bedingungen um. Die Qualität soziokultureller Bildner ist essenziell für das Gelingen einer nachhaltigen, anerkannten, originellen und zeitgemäßen, soziokulturellen Arbeit.

Design

Der Ansatz des STADTBAD ist gattungsübergreifend und bezieht sich auch auf die - zu hinterfragenden - Grenzen zwischen Kunst und Design im Allgemeinen, insbesondere dem Kommunikations- und Objekt-/Möbeldesign - letztlich seit dem Verständnis von Arts&Crafts und des Bauhauses. Auf der gebäudlichen Historie aufbauend lassen sich unterschiedliche Angänge anspruchsvoller Projekte entwickeln, die einerseits die Entwicklung des Kommunikationsdesigns - vom Bauhaus, Modern Bauhaus, Schweizer Typographie bis zu Entwicklungen etwa des Dekonstruktivismus u.a. in die Gegenwart hinein - auf höchstem internationalen Niveau abbilden können wie ebenso Entwicklungslinien etwa des klassischen Künstlerplakates (von Picasso, Braque, Grieshaber, Kasseler Schule usw. bis zu heutigen Design-Diskursen).

Vorhandene, hochkarätige Netzwerkpartner sind hier 100 Beste Plakate (bedeutendster deutschsprachiger Plakatwettbewerb), Alliance Graphique Internationale (AGI), Sammlung Leininger u.v.a.. Ebenso lassen sich Entwicklungslinien in andere parallel sich vollziehende, aktuelle Entstehungsprozesse auch in andere Designbereiche hinein sinnhaft darstellen, u.a. mit Partnern wie der UdK Berlin, HTW Berlin, Hochschule Berlin-Weißensee, TU Chemnitz/FB Schneeberg, Burg Giebichenstein Kunsthochschule - Halle, Green Design Award, den Staatlichen Designpreisen der Länder Brandenburg und Sachsen.

In der designhistorischen Weiterführung des kulturhistorischen, gebäudlichen Erbes sind weiterhin insbesondere - auch in Hinsicht auf zukünftige Ausstattungen - Projekte denkbar, die Entwicklungen des Möbeldesigns über die o.g. genannte Linie z.B. vom Bauhaus, von Le Corbusier u.a. bis in die Material-Revolution Anfang der 90er Jahre (Phillippe Starck, Vico Magistretti etc.) darstellen. Hierzu sind bereits realisierte Kooperationen mit bedeutenden Unternehmen wie Cassina, Kartell, Vitra, Driade, Artemide u.a. im Rahmen eines anspruchsvollen Gesamtkonzeptes darstellbar.

Ditigalisierung und Virtualisierung

In künstlerisch-wissenschaftlich-gesellschaftlichen Laboratorien werden Perspektiven, Pilotideen und Gestaltungsformen der Digitalisierung und Virtualisierung erforscht. Die interdisziplinären Konstellationen der beteiligten Akteure untersuchen das Spannungsfeld von Lebensqualität, intergesellschaftlicher Kommunikation und digitalen Möglichkeiten. Künstlerische Denk- und Gestaltungsweisen verzahnen sich mit technik-basierten Mechanismen.

Die heterogenen Labor-Gruppen, die sich aus regionalen, nationalen und auch internationalen Akteuren zusammensetzen, generieren Gestaltungs- und Handlungs-Visionen angesichts der stattfindenden, digitalen Evolution. Fortlaufend werden die Entwicklungsstände der Öffentlichkeit präsentiert und erfahrbar gemacht. Virtuelle Kunsträume vermitteln digitale Emotionalität, Empfindsamkeit, Denkstrukturen und Orientierung. Das Ermöglichen der digitalen Laboratorien bedarf einer technisch-gebäudlichen Infrastruktur, die von Beginn der Sanierung des Stadtbades an mitgedacht wird.

Partner u.a.: TH Brandenburg, HTW Berlin, Frauenhofer-Institut, TU Chemnitz, Transmediale Hellerau

Städtische und regionale Kooperationen und Partnerschaften

Ausdrücklich wird die Zusammenarbeit und fortlaufende Kooperation mit den städtischen und regionalen Partnern aus Kunst und Kultur, Bildung, Forschung und Sozialwesen, Unternehmerschaft und Politik sowie Religions- und Gemeinwesen betont.

Das STADTBAD will Impulsgeber und Netzwerker für die Stadt Brandenburg an der Havel und seine Bürger sein und einen regen, zeitgemäßen und sozialen Austausch mit der Stadt, dem Umland und dem Großraum Berlin generieren.

Die städtischen und regionalen Partnerschaften fließen in sämtliche der genannten Betreibungsmodule ein.